Nachhaltige Hostel-Praktiken: Ein freundlicher, umsetzbarer Leitfaden

Nachhaltigkeit muss weder teuer noch belehrend sein. Sie besteht aus vielen kleinen, vernünftigen Entscheidungen, die Ihre Kosten senken, Abfall reduzieren und Gäste ein gutes Gefühl geben, bei Ihnen zu übernachten. Wenn Sie Ihre Abläufe in einem Hostel-PMS wie Hostel Mate steuern, fügen sich viele dieser Gewohnheiten nahtlos in bestehende Prozesse an Rezeption und im Housekeeping ein. Dieser Leitfaden zeigt, womit Sie beginnen, was als Nächstes kommt und wie Sie darüber sprechen, ohne wie eine Broschüre zu klingen.

Veröffentlicht: 04.08.2025 – 12–15 Minuten Lesezeit

Nachhaltigkeit muss weder teuer noch belehrend sein. Sie besteht aus vielen kleinen, vernünftigen Entscheidungen, die Ihre Kosten senken, Abfall reduzieren und Gäste ein gutes Gefühl geben, bei Ihnen zu übernachten. Wenn Sie Ihre Abläufe in einem Hostel-PMS wie Hostel Mate steuern, fügen sich viele dieser Gewohnheiten nahtlos in bestehende Prozesse an Rezeption und im Housekeeping ein. Dieser Leitfaden zeigt, womit Sie beginnen, was als Nächstes kommt und wie Sie darüber sprechen, ohne wie eine Broschüre zu klingen.

Starten Sie mit den einfachen Erfolgen, die Sie auf der nächsten Nebenkostenrechnung sehen: LED-Beleuchtung, Bewegungsmelder, intelligente Zeitpläne für Wäsche und Warmwasser, wassersparende Armaturen und klare Mülltrennung. Dann folgen größere Schritte, wenn das Team Vertrauen gewinnt. Verankern Sie jede Änderung in Ihrem Operations-Playbook, damit sie Personalwechsel und Hochsaison übersteht.

Schnelle Erfolge (günstig, sichtbar, wirkungsvoll)

• Alle Leuchtmittel auf LED tauschen; Bewegungsmelder in Fluren, Bädern und Lagerräumen installieren.
• Wasser: Sparduschköpfe (8–9 L/min), Perlatoren an Wasserhähnen, Toiletten mit Zweimengenspülung.
• Eine gekühlte Wasser-Nachfüllstation installieren; wiederverwendbare Flaschen verkaufen oder verleihen; Einwegplastik aus Zimmern entfernen.
• Ordentliche Recycling-Inseln anlegen: Mischmüll/Metall/Kunststoff/Papier plus ein kleiner Biomüllbehälter, falls Sie kompostieren.
• Türdichtungen und Dichtungsbänder ergänzen, Zugluft an Fenstern beseitigen und Thermostate saisonal um 1–2 °C anpassen.
• Wäscherei: volle Trommeln, kühlere Programme, wo möglich Leinen-/Lufttrocknung, Trocknerbälle zur Zeitersparnis; klare Handtuch- und Bettwäsche-Wiederverwendung.
Extra: Diese Punkte als wiederkehrende Aufgaben in Ihrer Hostel-Management-Software hinterlegen, damit Rezeptionsteams sie wie jede andere Tagesaufgabe abhaken.

Pinnwand mit Haftnotizen zu schnellen, grünen Hostel-Maßnahmen

1) Energie: Weniger verbrauchen, ohne den Zimmerkomfort zu mindern

Beleuchtung: LEDs plus Melder reduzieren Verschwendung in Fluren und Bädern drastisch.
Heizen/Kühlen: Intelligente Thermostate und zonale Steuerung schlagen eine zentrale Einstellung für das ganze Gebäude. Filter reinigen, Türen schließen und Deckenventilatoren nutzen, damit es bei höheren Sollwerten kühler wirkt.
Warmwasser: Leitungen und Speicher dämmen; Warmwasser-Booster für Stoßzeiten planen statt 24/7 zu heizen. Beim Austausch alte Geräte durch Warmwasser-Wärmepumpen ersetzen.
Geräte: Alte Kühlschränke und Automaten sind heimliche Energiefresser – gegen effiziente Modelle tauschen und Dichtungen pflegen.
Tipp: Diese Checks auf Ihrem PMS-Aufgabenboard hinterlegen, damit Technik und Housekeeping dieselbe Liste wie die Rezeption sehen.

2) Wasser: Liter sparen, ohne jemanden zu verärgern

Sparduschköpfe bedeuten keine schwachen Duschen – wählen Sie hochwertige Modelle und testen Sie sie zuerst mit dem Team. Tropfen schnell beheben, Zählerstände wöchentlich prüfen und Ausreißer dokumentieren, sowie Nachfüllpunkte dort platzieren, wo Gäste ohnehin vorbeikommen. Küche und Wäscherei bieten große Hebel: Teller vor dem Spülen abstreifen, Geschirrspüler nur voll laufen lassen, fleckige Wäsche einweichen und Waschmittel wählen, die bei niedrigeren Temperaturen wirken. Eine einfache Housekeeping-Checkliste in Ihrem Hostel-PMS hält das schichtübergreifend konsistent.

3) Abfall: Sinnvolle Sammelbehälter + Lieferanten, die mitziehen

Klare Beschilderung schlägt Belehrungen. Nutzen Sie farblich codierte Behälter und einfache Piktogramme. Stellen Sie sie dort auf, wo Abfall anfällt: Küche, Gemeinschaftsraum, nahe der Rezeption und am Personaleingang. Bitten Sie Lieferanten um Großgebinde und die Rücknahme von Kisten. Stellen Sie auf nachfüllbare Spender für Shampoo und Duschgel um, schaffen Sie Einzelportionen ab und behalten Sie ein „Wiederverwendungsregal“ für Fundsachen wie Regenschirme oder Bücher. Erfassen Sie wöchentliche Summen in Ihren PMS-Notizen oder einer schlanken Tabelle, damit Ihre grünes Hostel-Story mit Zahlen untermauert ist.

Gut beschriftete Recycling- und Kompoststationen

4) Einkauf & Lieferanten: Mit Ihren Bestellungen abstimmen

Erstellen Sie einen einfachen Lieferantenkodex: recycelbare Verpackungen, Großgebinde, fair gehandelter Kaffee und Tee, tierversuchsfreie und biologisch abbaubare Reinigung sowie lokal, wenn praktikabel. Rotieren Sie eine vegetarische oder vegane Frühstücksoption, die wirklich schmeckt. Kaufen Sie robuste Produkte, die den Hostel-Alltag überstehen; weniger Ersatz bedeutet weniger Abfall und langfristig geringere Kosten. Wenn Sie einen Channel-Manager und eine Buchungsengine nutzen, fügen Sie in Ihrem Listing einen Hinweis auf Nachfüllstationen und plastikfreie Amenities hinzu – viele Reisende filtern nach umweltfreundlichen Hostels.

5) Raumluft & Materialien

Setzen Sie auf VOC-arme Farben, sorgen Sie für gute Lüftung und saugen Sie mit HEPA-Filtern. Zimmerpflanzen ersetzen keine Lüftung, vermitteln aber Ruhe und Pflege. Bei Auffrischungen bevorzugen Sie langlebige, reparierbare Möbel statt kurzlebiger Neuanschaffungen. Vermerken Sie Upgrades in Ihrem Property-Management-System, damit Mitarbeiter Gäste bei Fragen zu Allergenen oder Reinigungsmitteln beruhigen können.

6) Mobilität & Community: Die grünere Wahl zur einfachen Wahl machen

Kooperieren Sie mit Fahrradverleihen, stellen Sie sichere Abstellmöglichkeiten bereit und zeigen Sie unkomplizierte ÖPNV-Routen ab Flughafen, Bahnhof oder Bus. Geben Sie Tipps für Stadtrundgänge und einen „Low-Carbon-Tag in der Stadt“. Nehmen Sie an Stadtteil-Aufräumaktionen oder Projekten gegen Lebensmittelverschwendung teil – Gemeinschaftsarbeit stärkt Stolz, liefert Fotos und echte Geschichten für Ihre Website. Aktualisieren Sie Ihre OTA-Beschreibungen und Direktbuchungsseiten, damit diese Vorteile neben Preis und Lage sichtbar sind.

Gäste mit Fahrrädern und Karte des öffentlichen Nahverkehrs

7) Messen, was zählt (einfach halten)

Verfolgen Sie monatlich drei KPIs: kWh pro Bettübernachtung, Liter Wasser pro Gast und kg Abfall pro Woche. Ergänzen Sie eine Mini-ROI-Zeile: 'LED-Tausch nach 4 Monaten amortisiert', 'Wäscheanpassungen senken Energie um 12 %'. Hängen Sie ein kleines Dashboard nahe der Rezeption aus; Ehrlichkeit fällt Gästen auf. Viele Hostel-PMS-Tools erleichtern das Anhängen von Zählerfotos oder das Hinterlegen von Notizen im Schichtprotokoll, damit die Story teamübergreifend konsistent bleibt.

8) Schnelle ROI-Rechnung (Beispiel)

Sie investieren 650 £, um Flurleuchten auf LEDs zu tauschen und Melder zu installieren. Die Flure waren 24/7 beleuchtet; jetzt sind sie etwa 30 % der Zeit aktiv. Liegt die jährliche Einsparung bei rund 420 £ Stromkosten, beträgt die Amortisation etwa 19 Monate – und die Leuchtmittel halten deutlich länger. Ergänzen Sie Wäsche-Optimierungen (kühlere Programme plus Leinentrocknung) für weitere 18 £ pro Monat. Kleine Maßnahmen summieren sich. Dokumentieren Sie die Änderung in Ihren Wartungsaufgaben, damit zukünftige Teams verstehen, warum diese Melder bleiben.

9) Kommunikation: Freundliche Schilder und verständliche Regeln

Gäste mögen Klarheit, nicht Schuldzuweisungen. Vorschläge: 'Hier Wasser nachfüllen – gratis, kalt und gefiltert.' / 'Handtücher: frisch auf Anfrage; hilft uns, 60 L pro Zimmer zu sparen.' / 'Reste? Ab aufs Tauschregal.' Fügen Sie Ihrer Website eine kurze Nachhaltigkeitsseite mit echten Fotos, Zahlen und einem Hinweis hinzu, woran Sie als Nächstes arbeiten. Erwähnen Sie dies in Ihrer Direktbuchungsengine, damit umweltbewusste Gäste es sehen, bevor sie Sie mit einem nahen Wettbewerber vergleichen.

Freundliche Nachhaltigkeitsschilder in einem Hostel

10) Ein einfacher 90-Tage-Plan

Tage 1–30: LEDs und Melder in Gemeinschaftsbereichen; Sparduschköpfe und Perlatoren; Beschilderung für Recycling; Wasser-Nachfüllstation; Handtuch- bzw. Wäschepolicy; Verantwortliche benennen; monatliches Zählerprotokoll starten.
Tage 31–60: Türen und Fenster abdichten; HLK (Heizung/Lüftung/Klima) warten; auf Großspender umstellen; Kühlschränke und Gefriergeräte prüfen; einen vegetarischen Frühstückstag einführen; die Seite auf der Website veröffentlichen.
Tage 61–90: Lieferantenverpackungen verhandeln, Fahrradabstellung oder Partnerdeal einrichten, graue Tonnen plus Kompost (falls machbar) testen, KPIs prüfen und eine Zertifizierung oder Checkliste auswählen.
Unterwegs Aufgaben in Hostel Mate hinterlegen, damit Rezeption, Housekeeping und Technik abgestimmt bleiben – keine zusätzlichen Apps nötig.

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Nachhaltige Hostel-Praktiken – FAQ

  • Klein und sichtbar starten: LED-Tausch, Sparduschköpfe, klare Recyclingstationen und eine Wasser-Nachfüllmöglichkeit.
  • Pro Bereich eine Kennzahl verfolgen (Energie kWh pro Bettübernachtung, Wasser Liter pro Gast, Abfall kg pro Woche) und wöchentlich kleine Verbesserungen vornehmen.
  • Für jede Initiative eine verantwortliche Person benennen, einen 90-Tage-Plan erstellen und Erfolge mit Team und Gästen teilen.
  • Viele Maßnahmen sparen schnell Geld: LEDs, Bewegungsmelder, Dichtungsbänder und Wäsche-Optimierungen amortisieren sich oft in wenigen Monaten.
  • Größere Posten wie Warmwasser-Wärmepumpen oder Solar qualifizieren häufig für Förderungen – prüfen Sie lokale Programme.
  • Denken Sie in Gesamtkosten: weniger Ersatz, niedrigere Nebenkosten und bessere Bewertungen können die Anschaffungskosten überwiegen.
  • Schauen Sie auf lokale Eco-Labels oder branchenspezifische Programme wie Green Key, EarthCheck oder nationale Tourismusverbände.
  • Wählen Sie eines, das zu Ihrer Größe und Verwaltungskapazität passt; nutzen Sie die Checkliste als Fahrplan, auch wenn die Zertifizierung später erfolgt.
  • Zeigen Sie Fortschritte auf Ihrer Website: Ziele, einfache Grafiken und echte Fotos schlagen vage Aussagen.
  • Veröffentlichen Sie konkrete Zahlen (zum Beispiel 'Wasser um 18 % gegenüber dem letzten Sommer reduziert'), nicht allgemeine Behauptungen.
  • Unterlegen Sie Aussagen mit einfachen Nachweisen: Zählerfotos, Rechnungen oder Wartungsnotizen.
  • Bitten Sie um Feedback; weist ein Gast auf eine Lücke hin, beheben Sie sie und aktualisieren Sie die Seite.
  • Viele ja – besonders Langzeitreisende und Gruppenbuchungen von Schulen oder Programmen.
  • Nachhaltigkeit kann der entscheidende Faktor sein, wenn Preis und Lage ähnlich sind.
  • Machen Sie es sichtbar: Nachfüllstationen, Recycling, Beschilderung, grüne Touren und eine kurze Nachhaltigkeitsseite.

P.S. Wenn Sie Hostel-Management-Software vergleichen, funktioniert diese Checkliste mit jedem PMS – in Hostel Mate lässt sie sich dank gemeinsamer Aufgaben, Notizen und einfacher Berichte jedoch besonders leicht nachverfolgen.